Seine Augen verengen sich, der Blick wird dadurch dunkler. „Du gehst nirgendwo hin. Du hast zugesagt, mit mir zu dieser beschissenen Party zu gehen.“
Ja, das habe ich.
Ich bin dumm genug gewesen, es als einen ersten Schritt zu etwas anderem zu deuten, als was wir miteinander teilen.
Sanft lächle ich ihn an. „Ach, komm schon. Das hat sich doch jetzt erledigt.“ Ich bin stolz auf mich selbst, dass ich so gelassen bin. Als ich versuche, mich abzuwenden, umklammert er meinen Arm noch fester.
„Was versuchst du zu beweisen?“
Mein Erstaunen ist nicht gespielt. „Gar nichts. Unsere jeweiligen Pläne - wenn man es so nennen kann - haben sich geändert.“ Ich blicke mich um, sehe mindestens drei Frauen, die rasch den Blick abwenden. Eine Blondine, die beneidenswert elegant aussieht, begegnet als einzige meinen Augen. Ich winke sie mit der Hand zu uns.
Geschmeidig, wie ein Modell auf dem Laufsteg, stakst sie auf uns zu. „Kennen wir uns?“, fragte sie mit kühler Stimme.
„Nein. Aber darf ich dir Dwayne vorstellen? Er benötigt weibliche Begleitung. Wärst du bereit, für mich einzuspringen? Ich wäre dir zu tiefem Dank verpflichtet.“
Sie mustert ihn, als wolle sie das Pferd begutachten, bevor sie es kaufen würde.
„Sag mal, spinnst du?“, fährt er mich in aggressivem Ton an.
Er würde mir Angst machen, wenn ich nicht genau wüsste, dass er in seinem tiefsten Herzen ein Kavalier ist.
Eine Dame tritt zu uns, mustert uns drei interessiert. „Dwayne, wie schön, dass du kommen konntest. Willst du mich deiner Freundin nicht vorstellen?“
Lächelnd deute ich auf die Blondine und nutze die Sekunden, die er abgelenkt ist durch die fremde Frau.
Als ich mich entferne, höre ich seine Stimme: „Mutter, entschuldige mich für einen Moment, bitte. Ich bin gleich zurück.“
Mutter?
Hinter mir werden Schritte laut, schon hat er mich eingeholt. Mit beiden Händen greift er nach mir, dreht mich erneut herum. Bemüht leise raunzt er mich an: „Dein Spielchen gefällt mir nicht. Wenn du nicht sofort damit aufhörst, werde ich ...“
„Reg dich wieder ab. Du hast Schluss gemacht. Und ich möchte gehen. Wenn du mich jetzt, bitte, vorbei lässt? Ich bin ohnehin nur widerwillig hergekommen, weil ich dir einen Gefallen erweisen wollte. Ich bin bei meinen Freunden besser aufgehoben.“
„Fuck you! Du ...“