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  • Writer's pictureJaney L. Adams

Teil 6 ...


Dwayne sitzt auf meiner Bettkante.

Jawohl, meiner Bettkante!

„Wie kommst du hier rein?“

„Du erinnerst dich nicht?“ Das Grollen in seiner Stimme ist unmöglich zu überhören. „Wie viel Alkohol hast du gestern getrunken? Vielleicht hätte ich dich besser ins Krankenhaus fahren sollen, um deinen Magen auspumpen zu lassen?“

Oh …

Die Erinnerungen stürmen schmerzhaft auf mich ein.

„Offensichtlich nicht genug“, stöhne ich. „Da ich allein und in meinem Bett aufgewacht bin ...“

Seine Augen scheinen Pfeile auf mich abzuschießen.

Sie treffen mich schmerzhaft.

Also hat er meinen Witz nicht verstanden. Ein schiefes Grinsen, mehr schaffe ich nicht zu erwidern.

Eine Wasserflasche schiebt sich in mein Sichtfeld, und stöhnend greife ich danach. Erst, als ich sie zur Hälfte geleert habe, lasse ich sie sinken.

„Hast du irgendwo Schmerztabletten?“

Ist das ein mitfühlender Unterton, den ich da höre?

Davon verwirrt runzele ich die Stirn.

„Sag schon. Wo finde ich sie?“

Hinter den Lidern brennen meine Augen, doch ich beachte es nicht. Ich recke mich, dehne die steifen Muskeln.

„Ich will keine Tablette“, antworte ich verspätet.

„Du wirst welche brauchen, wenn ich damit fertig bin, deinen Hintern grün und blau zu prügeln“, droht er mir grollend.

„Ach ja? Dann brauche ich mein Handy. Um den Krankenwagen zu rufen, der dich zur Intensivstation bringt, wenn du es tatsächlich wagen möchtest.“ Dieses Spiel beherrsche ich auch. Die Kopfschmerzen ignorierend starre ich ihn böse an.

Ein winziges Zucken um seinen Mund verrät mir, dass er einen Augenblick lang amüsiert ist, doch sofort verdüstert sich sein Blick.

„Okay“, sagte ich schleppend. „Genug jetzt. Fahr nach Hause. Ich komme allein zurecht.“

„Einen Teufel werde ich tun. Ich bin noch lange nicht mit dir fertig, also ...“


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